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Cloud Computing: Pro, Contra und Sicherheit

Eine Cloud ist ein Konzept im Bereich des Cloud Computing, welches Computerressourcen wie Server, Datenspeicher und Anwendungen als Dienstleistung zur Verfügung stellt und über das Internet zugänglich macht.

Die Anfänge von Cloud Computing

Eine wichtige Wegbereiterin für die Verbreitung des Begriffs "Cloud Computing" war die Firma Amazon Web Services (AWS). AWS startete im Jahr 2006 mit der Bereitstellung von IT-Infrastrukturdiensten über das Internet und prägte den Begriff "Elastic Compute Cloud" (EC2). Mit EC2 konnten Unternehmen virtuelle Serverinstanzen in der Cloud erstellen und verwalten. Dies war ein Meilenstein in der Entwicklung des Cloud Computing (Wikipedia, 2008).

Was ist eine Cloud?

Der Begriff "Cloud" ist eine Abkürzung für "Cloud Computing" und bezieht sich auf die Bereitstellung und Nutzung von IT-Ressourcen über das Internet.

Cloud Computing ermöglicht es Benutzer:innen, auf eine Vielzahl von Ressourcen zuzugreifen, ohne dass sie sich um die physische Infrastruktur kümmern müssen. Statt lokale Server und Speichersysteme zu betreiben, können Unternehmen, aber auch Einzelpersonen auf Cloud-Dienste von verschiedenen Anbietern zugreifen. Diese Dienste werden oft über eine Abonnement-basierte oder Pay-per-Use-Abrechnung angeboten, bei der Benutzer:innen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen bezahlen.

Formen von Cloud-Diensten

Cloud-Dienste können verschiedene Formen annehmen, darunter:

Infrastructure as a Service (IaaS): Hierbei werden grundlegende IT-Infrastrukturkomponenten wie virtuelle Maschinen, Speicher und Netzwerke als Service bereitgestellt.

Platform as a Service (PaaS): Diese Dienste umfassen die Bereitstellung einer Plattform für die Entwicklung und Verwaltung von Anwendungen.

Software as a Service (SaaS): Bei SaaS werden Anwendungen über das Internet bereitgestellt und den Benutzer:innen als Service angeboten.

Vorteile einer Cloud

  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Cloud-Dienste ermöglichen es Unternehmen schnell auf zusätzliche Ressourcen zuzugreifen und ihre Kapazität an ihre aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Dies ermöglicht eine einfache Skalierung von IT-Infrastrukturen, ohne dass teure Hardware-Investitionen getätigt werden müssen.
  • Kosteneffizienz: Durch die Nutzung von Cloud-Diensten können Unternehmen Kosten für den Kauf und die Wartung von physischer Hardware sowie für den Betrieb von Rechenzentren einsparen. Stattdessen zahlen sie in der Regel nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen auf Pay-per-Use-Basis.

  • Zugänglichkeit und Zusammenarbeit: Cloud-Dienste ermöglichen es Benutzern, von überall und von verschiedenen Geräten aus auf ihre Daten und Anwendungen zuzugreifen. Dies fördert die Zusammenarbeit und den einfachen Austausch von Informationen und Dateien zwischen Benutzern.

  • Aktualisierungen und Wartung: Cloud-Anbieter kümmern sich in der Regel um die Aktualisierung und Wartung der zugrunde liegenden Infrastruktur und Software. Die Servicequalität und somit die Verfügbarkeit der Dienste wird durch Service Level Agreements (z.b. 99,9% Erreichbarkeit) von den Anbietern festgelegt. Auf die Internetverfügbarkeit besteht jedoch kein Einfluss.

Nachteile einer Cloud

  • Abhängigkeit vom Internet: Die Nutzung von Cloud-Diensten erfordert eine zuverlässige Internetverbindung. Wenn die Verbindung instabil ist oder ausfällt, kann der Zugriff auf Daten und Anwendungen beeinträchtigt werden, unabhängig davon wie gut der Quality of Service des Anbieters ist.

  • Sicherheitsbedenken: Die Sicherheit von Daten in der Cloud ist ein wichtiger Aspekt. Obwohl Cloud-Anbieter fortschrittliche Sicherheitsmechanismen implementieren, besteht immer ein gewisses Risiko von Datenverlust, Datenschutzverletzungen oder unbefugtem Zugriff. Auch hier liegt es am Anbieter ein entsprechendes Monitoring von Sicherheitsmechanismen zu implementieren.

  • Datensouveränität und Compliance: Bei der Nutzung von Cloud-Diensten müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten den rechtlichen Anforderungen entsprechen und dass die Speicherung und Verarbeitung der Daten in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzbestimmungen erfolgt. Dies kann je nach Standort des Cloud-Anbieters und den geltenden Vorschriften unterschiedlich sein.

  • Vendor-Lock-in: Wenn ein Unternehmen sich für einen bestimmten Cloud-Anbieter entscheidet und seine Daten und Anwendungen auf deren Plattform migriert, kann es schwierig sein, zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Dieser Lock-in-Effekt nutzt vor allem dem Cloud-Anbieter und erhöht die Wechselbarrieren für Unternehmen.

Cloud Zertifizierungen für mehr Sicherheit

Im Bereich der Cloud-Sicherheit ist die Zertifizierung ein wichtiger Aspekt. Cloud-Anbieter können ihre Dienste und Infrastruktur zertifizieren lassen, um die Sicherheit und den Schutz der Daten und Anwendungen ihrer Kund:innen zu gewährleisten. Durch eine Zertifizierung können Cloud-Anbieter ihre Konformität mit bestimmten Sicherheitsstandards und -richtlinien nachweisen. Dies kann dazu beitragen, das Vertrauen der Kund:innen in die Sicherheit ihrer Cloud-Dienste zu stärken.

Es gibt verschiedene Arten von Zertifizierungen und Standards für die Sicherheit von Cloud-Diensten. Ein bekannter Standard ist beispielsweise der ISO 27001-Standard, der die Anforderungen an ein Informations-Sicherheits-Management-System definiert. Andere gängige Zertifizierungen umfassen SOC 2 (Service Organization Control 2) und PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard). Diese Zertifizierungen belegen, dass der Cloud-Anbieter bestimmte Sicherheitskontrollen und -maßnahmen implementiert hat, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten zu schützen.

Gängige Cloud Anbieter

Es gibt viele Cloud-Anbieter auf dem Markt, darunter bekannte Namen wie iCloud und OneDrive. Anbei werden zwei der Bekanntesten Anbieter am Markt kurz beleuchtet:

Google Cloud:

Die Google Cloud bietet eine breite Palette von Cloud-Diensten, die als Services zur Verfügung gestellt werden. Diese Dienste ermöglichen den Zugriff auf die zugrunde liegenden Ressourcen und umfassen Funktionen wie Datenmanagement, Hybrid- und Multi-Cloud-Lösungen sowie künstliche Intelligenz (AI) und maschinelles Lernen (ML) (Google Cloud, o.D.).

Microsoft Cloud:

Die Microsoft Cloud umfasst verschiedene Dienste und Plattformen von Microsoft, die Unternehmen und Organisationen dabei unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sie bietet eine integrierte und offene Cloud-Plattform, die sich über sechs wichtige Bereiche erstreckt: Sicherheit, Infrastruktur, digitale und App-Innovation, Daten und KI, Unternehmensanwendungen und moderne Arbeit.

Ein zentraler Bestandteil der Microsoft Cloud ist Microsoft Azure. Mit Azure können Organisationen Anwendungen in einem globalen Netzwerk erstellen, verwalten und bereitstellen, indem sie Tools und Frameworks nutzen, die von Microsoft bereitgestellt werden. Azure bietet verschiedene Clouddienste wie Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS), Software-as-a-Service (SaaS) und serverloses Computing an (Ronsdorf, 2020).

 

Quellen:

Google Cloud. (o. D.). Google Cloud. https://cloud.google.com/docs/overview?hl=de

Ronsdorf, J. (2020, 27. April). Microsoft erklärt: Was ist Cloud Computing? Definition & Funktionen | News Center Microsoft. News Center Microsoft Deutschland. https://news.microsoft.com/de-de/microsoft-erklaert-was-ist-cloud-computing-definition-funktionen/

Wikipedia-Autoren. (2008). Amazon Web Services. de.wikipedia.org. https://de.wikipedia.org/wiki/Amazon_Web_Services