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In vielen Unternehmen ist die IT spätestens seit Beginn der 2000er Jahre zu einem wichtigen Faktor des Unternehmenserfolges geworden.

Das Management der IT hat sich mittlerweile zu einem überlebenswichtigen Bestandteil der Unternehmens-Infrastruktur entwickelt, welches gleichberechtigt mit allen anderen Geschäftsprozessen für das Erreichen der Unternehmensziele verantwortlich ist. Die IT ist somit ein Kernbestandteil der Wertschöpfungskette. Das IT-Controlling und die Funktionen der IT-Governance liefern wichtige Unterstützung für die wirtschaftliche Steuerung des IT-Bereiches.

Definition, Aufgaben der IT-Governance

Die IT-Governance eines Unternehmens setzt sich aus Organisationsstrukturen, der Unternehmensführung sowie speziellen Prozessen zusammen, die dafür sorgen, dass die IT die Unternehmensziele und -strategien unterstützt. Das wesentliche Ziel der IT-Governance besteht darin, die strategische Bedeutung der Unternehmens-IT und deren Anforderungen grundsätzlich zu verstehen. Des Weiteren soll IT-Governance bewirken, dass die Erwartungen an die IT nicht nur bekannt sind, sondern dass die Erwartungen an die IT-gestützten Wertschöpfungsprozesse erfüllt werden. Hierzu gehört auch, dass mögliche Risiken weitestgehend entschärft werden. Wichtig zu wissen ist auch, dass die IT-Governance nicht in der IT-Organisation selbst stattfindet, sondern auf der Unternehmens-Entscheiderebene.

Im Gegensatz zum IT-Business-Management beschäftigt sich die IT-Governance mit dem Festschreiben von Prozessen und Zuständigkeiten, wogegen das IT-Business-Management für die Durchführung und erfolgsorientierte Umsetzung dieser Prozesse zuständig ist.

Ziele der IT-Governance

Die Verfügbarkeit von Technologien - oder im Worst-Case-Fall auch ihre Nicht-Verfügbarkeit - können das Geschäftsmodell und -ergebnis entscheidend beeinflussen. Aus diesem Grund haben Analysten die Ziele der IT-Governance wie folgt festgelegt:

• Management von IT-Ressourcen, Wissensaufbau sowie Optimierung der Infrastrukturen

• Strategische Ausrichtung mit Fokus auf unternehmensspezifische Lösungen

• Schaffen von effektivem Nutzen mit Optimierung des Kosten-Nutzenverhältnisses der IT-Infrastruktur

• Risikomanagement zum Schutz aller IT-Komponenten, insbesondere nach einer Havarie (Datenverlust und Disaster Recovery) und Sicherung der Geschäftsprozesse im Krisenfall

Datenschutz und Datensicherheit im Kontext der IT-Governance

In der IT-Governance ist die Relevanz von Datensicherheit und Datenschutz besondere Bedeutung beizumessen. Hier lohnt sich die Entwicklung zielführender Konzepte für jedes Unternehmen, zumal gleich in doppelter Hinsicht profitiert werden kann: Es entsteht sowohl ein Imagegewinn für das Unternehmen als auch Kundenzufriedenheit durch effektiv arbeitende IT-Systeme, die vor Angriffen geschützt sind und dadurch einwandfrei funktionierende Geschäftsprozesse sichergestellt werden können.

Fazit

IT-Governance ist ein sinnvolles Steuerungs- und Planungsinstrument, um digitale Technologien im Unternehmen effizient zu

• leiten,
• managen,
• evaluieren,
• überwachen (Monitoring).

Um die Bedeutung von IT-Governance zu festigen, wurde hierfür ein eigener Standard ISO/IEC 38500 geschaffen. Diese Norm sieht IT-Governance als wesentlichen Bestandteil der Geschäftsprozesse, wobei die IT-Verantwortung letztendlich beim Unternehmensmanagement liegt. Dieses hat mit seinen Entscheidungen dafür Sorge zu tragen, dass die Unternehmens-IT Strategien und Ziele bestmöglich unterstützt.

Beitragsfoto: IT Governance, Shutterstock, Photon photo