Tanja Dirnberger
Marketing Manager, WOTAN Monitoring
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Während das Incident Management sich auf die schnelle Behebung von IT-Störungen konzentriert, geht das Problem Management einen Schritt weiter: Es zielt darauf ab, die Ursachen hinter den Störungen zu identifizieren und diese dauerhaft zu beseitigen.
In diesem Blogbeitrag erläutern wir die Bedeutung des Problem Managements, seinen Ablauf und die Best Practices, um die IT-Umgebung langfristig stabil zu halten.
Problem Management ist ein Prozess im IT-Service-Management (ITSM), der sich darauf konzentriert, die zugrunde liegenden Ursachen von wiederkehrenden oder schwerwiegenden IT-Störungen (Incidents) zu ermitteln und zu beheben. Ein „Problem“ ist laut ITIL (Information Technology Infrastructure Library) eine unbekannte Ursache eines oder mehrerer Incidents. Während Incident Management darauf abzielt, schnell eine Lösung oder einen Workaround bereitzustellen, geht es beim Problem Management darum, das Problem dauerhaft zu lösen, um zukünftige Incidents zu verhindern.
Beispiel: Wenn ein Server abstürzt und der IT-Support das System schnell wieder online bringt, handelt es sich um Incident Management. Wenn jedoch festgestellt wird, dass der Server regelmäßig abstürzt und die IT-Abteilung Maßnahmen ergreift, um die Ursache (z. B. ein Hardwareproblem oder Softwarefehler) zu finden und dauerhaft zu beheben, spricht man von Problem Management.
WOTAN Monitoring vereinfacht das Problem Management erheblich, indem es eine transparente Übersicht über alle IT-Prozesse, Komponenten und Geräte bietet. Durch die detaillierte Darstellung können Störungen schnell lokalisiert und deren Ursachen tiefgehend analysiert werden. So ermöglicht WOTAN eine proaktive Problembehandlung und hilft, langfristige Lösungen zu finden, bevor Störungen die IT-Umgebung destabilisieren. Mit WOTAN Monitoring wird das Problem Management effizienter und trägt maßgeblich zur Stabilität der gesamten IT-Infrastruktur bei.
Problem Management spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der IT-Servicequalität und der langfristigen Stabilität der IT-Infrastruktur. Hier sind einige der wichtigsten Gründe, warum es für jedes Unternehmen von Bedeutung ist:
Durch die Identifizierung und Behebung von zugrunde liegenden Problemen können Unternehmen wiederkehrende Störungen verhindern. Dies reduziert nicht nur die Häufigkeit von Incidents, sondern spart auch Zeit und Ressourcen, die sonst in die Bewältigung dieser Probleme investiert werden müssten.
Störungen in der IT-Infrastruktur können zu Ausfallzeiten und Betriebsunterbrechungen führen, was letztlich zu Produktivitätsverlusten und negativen Auswirkungen auf das Geschäft führt. Effektives Problem Management trägt dazu bei, die Verfügbarkeit der IT-Dienste zu erhöhen, indem die Ursachen behoben werden, die zu Serviceunterbrechungen führen.
Wiederkehrende Probleme können teuer sein. Unternehmen, die in das Problem Management investieren, können langfristig erhebliche Kosten einsparen, da weniger Zeit und Ressourcen für das Lösen wiederholter Incidents aufgewendet werden müssen. Dies ermöglicht auch eine bessere Planung von IT-Budgets.
IT-Probleme beeinträchtigen oft die Arbeit der Endbenutzer. Wenn Probleme häufig auftreten, kann dies zu Frustration und einem Rückgang der Produktivität führen. Durch die proaktive Vermeidung von Problemen und die kontinuierliche Verbesserung der IT-Systeme verbessert das Problem Management die Benutzerzufriedenheit erheblich.
Problem Management fördert eine proaktive Denkweise in der IT-Abteilung. Anstatt immer nur auf Störungen zu reagieren, suchen IT-Teams aktiv nach den Ursachen und beseitigen diese, bevor sie zu schwerwiegenden Problemen führen.
Problem Management folgt einem strukturierten Prozess, der aus mehreren Phasen besteht. Diese Schritte sorgen dafür, dass Probleme effizient identifiziert, analysiert und behoben werden.
Der erste Schritt im Problem Management-Prozess ist die Identifizierung eines Problems. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen:
Proaktiv: IT-Teams überwachen Systeme mit WOTAN Monitoring kontinuierlich und identifizieren Probleme, bevor sie zu Incidents führen. Beispielsweise könnte eine übermäßige CPU-Auslastung auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen, das gelöst werden muss.
Reaktiv: Probleme können auch als Folge eines wiederkehrenden Incidents identifiziert werden. Wenn ein Incident immer wieder auftritt, wird er möglicherweise als „Problem“ eingestuft, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.
Sobald ein Problem identifiziert ist, wird es kategorisiert und priorisiert. Hierbei wird bewertet, wie schwerwiegend das Problem ist und wie dringend es gelöst werden muss. Faktoren wie die Auswirkungen auf das Unternehmen, die Häufigkeit des Auftretens und das Risiko weiterer Störungen werden berücksichtigt.
Kategorisierung: Hierbei wird das Problem in bestimmte Gruppen eingeteilt, z.B. Hardware, Software, Netzwerk, Sicherheit etc.
Priorisierung: Die Priorität wird basierend auf der Dringlichkeit und den Auswirkungen auf das Geschäft festgelegt. Kritische Probleme, die größere Betriebsstörungen verursachen könnten, haben eine höhere Priorität als weniger dringende Probleme.
Der wichtigste Schritt im Problem Management ist die Root Cause Analysis (Ursachenanalyse). Hierbei versucht das IT-Team, die Grundursache des Problems zu identifizieren. Dieser Schritt kann Zeit und Fachwissen erfordern, da komplexe IT-Systeme viele Abhängigkeiten haben, die die Analyse erschweren können.
Einige gängige Methoden der Ursachenanalyse sind:
5-Why-Technik: Hierbei wird fünfmal die Frage „Warum?“ gestellt, um die tiefer liegenden Ursachen eines Problems zu ermitteln.
Ishikawa-Diagramm (Fishbone-Diagramm): Ein Tool, das hilft, potenzielle Ursachen zu visualisieren und zu organisieren.
Fault Tree Analysis: Eine deduktive Methode zur Analyse der Ursachen von Fehlfunktionen.
Sobald die Ursache des Problems identifiziert wurde, entwickelt das IT-Team eine Lösung. Es kann vorkommen, dass ein Workaround als temporäre Maßnahme eingerichtet wird, um das Problem kurzfristig zu beheben, während eine dauerhafte Lösung entwickelt wird. Diese Lösungen können vielfältig sein, von Software-Updates über Änderungen an der IT-Infrastruktur bis hin zu Prozessanpassungen.
Nach der Entwicklung einer Lösung wird diese implementiert. Dies erfordert möglicherweise die Zusammenarbeit mit verschiedenen Teams und das Einplanen von Wartungsfenstern, um sicherzustellen, dass die Lösung ohne Störung des laufenden Betriebs implementiert wird.
Sobald das Problem gelöst ist, wird der gesamte Prozess dokumentiert. Diese Dokumentation umfasst die Beschreibung des Problems, die durchgeführten Analysen, die angewandten Lösungen und eventuelle Workarounds. Diese Informationen sind wertvoll für das Wissensmanagement und die Prävention ähnlicher Probleme in der Zukunft.
Nach der Lösung eines Problems sollte eine Nachbesprechung stattfinden, um den Prozess zu bewerten. Was hat gut funktioniert? Welche Verbesserungen könnten in Zukunft vorgenommen werden? Dies hilft, den Problem Management-Prozess kontinuierlich zu verbessern.
Um das Problem Management so effektiv wie möglich zu gestalten, sollten Unternehmen einige bewährte Praktiken berücksichtigen:
Proaktives Monitoring ist entscheidend, um Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu schwerwiegenden Incidents führen. Eine moderne Überwachungs-Lösung wie WOTAN Monitoring, ermöglicht es IT-Teams, potenzielle Probleme zu identifizieren und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen.
IT-Teams sollten regelmäßig geschult werden, um sicherzustellen, dass sie mit den neuesten Technologien, Tools und Best Practices vertraut sind. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Teammitgliedern ist ebenfalls entscheidend, um die Ursachen von Problemen schneller zu identifizieren und zu beheben.
Trotz der Bedeutung und des strukturierten Prozesses des Problem Managements gibt es einige Herausforderungen:
Komplexität der IT-Umgebung: Moderne IT-Infrastrukturen sind oft komplex und bestehen aus vielen miteinander verknüpften Systemen. Diese Komplexität kann die Identifizierung und Analyse der zugrunde liegenden Ursachen erschweren.
Mangel an Ressourcen: Einige Unternehmen verfügen möglicherweise nicht über genügend Ressourcen, um ein vollständiges Problem Management durchzuführen, insbesondere wenn mehrere Incidents gleichzeitig auftreten.
Fehlende Priorisierung: Wenn Probleme nicht richtig priorisiert werden, können kritische Themen übersehen oder zu spät bearbeitet werden
Problem Management ist ein essenzieller Bestandteil des IT-Service-Managements, der Unternehmen dabei hilft, ihre IT-Infrastruktur stabil und effizient zu halten. Durch die Identifikation und Behebung von Grundursachen werden wiederkehrende Störungen verhindert, die Servicequalität gesteigert und die Betriebskosten gesenkt. Ein gut strukturiertes Problem Management schafft nicht nur eine zuverlässigere IT-Umgebung, sondern fördert auch das Vertrauen der Endnutzer in die IT-Services.
Unternehmen, die in ein proaktives und gut organisiertes Problem Management investieren, sind besser gerüstet, um auf die Herausforderungen der digitalen Transformation zu reagieren und ihre Geschäftsziele effektiv zu erreichen.
Mit WOTAN Monitoring erhalten Sie eine erhebliche Unterstützung, um den Herausforderungen im Problem Management gewachsen zu sein.