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IT-Infrastrukturen werden insbesondere im Cloud-Umfeld immer komplexer und die Visualisierung von Server- und Netzwerk-Auslastungen rücken zunehmend in den Mittelpunkt. Moderne Konzepte wie DevOps lassen zusätzlich den Druck auf die klassische IT-Administration anwachsen.

Hinzu kommt, dass die Grenzen zwischen Anwendungsentwicklung und Systembetreuung immer mehr verschwimmen. Für diese Herausforderungen an ein zeitgemäßes Monitoring benötigt man eine leistungsfähige Darstellung und Überwachung einer kompletten IT-Landschaft. Und genau hier kommt das Visualisierungstool Grafana ins Spiel.

Was ist Grafana?

Grafana ist ein Open-Source-Tool, welches zur Analyse, grafischen Darstellung und Überwachung von anfallenden Daten in einem Netzwerk genutzt werden kann. Es setzt auf eine vorhandene IT-Monitoring-Lösung auf und versteht sich als flexibles Werkzeug für die Datenauswertung und -visualisierung mit einer Vielzahl von Schnittstellen für unterschiedliche Datenbanksysteme und Monitoring-Softwareprodukte. Grafana ist jetzt auch in WOTAN 10 integriert. Ursprünglich wurde Grafana vorrangig als Überwachungstool für Server entwickelt und genutzt. Mittlerweile wird es für alle nur denkbaren Bedürfnisse des IT-Monitorings in Organisationen mit komplexen IT-Landschaften eingesetzt. Es bietet Histogramme, Geomaps, Heatmaps und weitere grafische Darstellungsmöglichkeiten zur Visualisierung von Daten. Mit Grafana können Alarme voreingestellt werden, die beim Erreichen von Grenzwerten oder auftretenden Fehlern ausgelöst werden.

Grafana Dark Mode am Beispiel WOTAN Monitoring

Vorteile von Grafana

Grafana ist eine Open-Source-Software und eine aktive Community bietet schnelle Hilfestellungen bei der Installation, der Konfiguration sowie der Erweiterung des Funktionsumfangs. Der wichtigste Vorteil sind die vielfältigen Möglichkeiten zur individuellen Darstellung von Daten aller Art. Dabei ist das Programm sehr einfach individualisierbar, ohne dass dafür Programmierkenntnisse notwendig sind. Viele häufig genutzte Funktionen sind bereits "out of the box" nutzbar, so z. B. eine Benutzerverwaltung, Datenexporte zur Berichterstellung und vieles mehr.

Monitornig-Dashboards mit Grafana

Die Darstellungsmöglichkeiten von Grafana bietet zu nahezu jedem Anwendungsbereich einfach gehaltene Statusübersichten, mit denen du den Zustand des Gesamtsystems auf einen Blick überwachen kannst. Die Oberfläche besteht aus einer Kacheldarstellung, die den Zustand des Systems in Form einer Ampel signalisiert. Grün bedeutet, dass alles in Ordnung ist, eine gelbe Darstellung weist auf einen Wartungsbedarf oder unwesentliche Auffälligkeiten hin. Rot zeigt eine Störung oder gar den Ausfall einer Systemkomponente an. Neben einer herkömmlichen Serverlandschaft kann auch eine virtuelle Cloud- oder Webhosting-Umgebung auf einfache Weise überwacht werden. Die vereinfachte Darstellung ermöglicht es Mitarbeitern einer IT-Support-Abteilung, ohne tiefergehende Systemkenntnisse Störungen auf einen Blick zu erkennen. Systembetreuer erhalten wichtige Informationen wie z. B. die Verfügbarkeit von Sicherheitspatches und -updates. Aber auch Detailinformationen lassen sich abrufen, etwa den jeweiligen Betriebszustand eines Servers oder dessen Systemauslastung und Nutzungsgrad. Hierzu werden Daten aus verschiedensten Quellen herangezogen und zur Visualisierung aufbereitet. Darüber hinaus sind bei Grafana die Zeitleisten sämtlicher Diagramme miteinander synchronisiert und stellen somit das selbe Zeitfenster dar. Mit einem Mausklick können wichtige Zeitausschnitte ausgewählt und in diese zur Vergrößerung hineingezoomt werden. Dadurch können Fehler und Probleme schnell und effizient analysiert und die Ursachen aufgezeigt werden, die eine Störung verursacht haben.

Fazit: ein mächtiges Tool, das in keinem IT-Support fehlen sollte

Eine Stärke von Grafana besteht darin, dass ein individuell zusammengestelltes IT Monitoring aufgebaut werden kann, ohne dafür Programmierkenntnisse besitzen zu müssen. Du kannst mit Grafana selbst definieren, welche Daten visualisiert werden sollen: Serverauslastung, zur Verfügung stehender Speicherplatz, Netzwerkauslasung, Systemausfälle u. v. m. Du kannst festlegen, wie diese Daten dargestellt werden und wie mit ihnen verfahren werden soll. Dieses Werkzeug ist also sehr mächtig und für einen motivierten Systemadministrator perfekt geeignet, der das Tool auf seine persönlichen Wünsche anpassen möchte.